Damals in Rheurdt:
Die Geschichte unserer
Gärtnerei

Unsere Geschichte


Wir gehören nicht zu denen, die sagen: „Früher war alles besser“. Aber auch heute fragen wir uns oft: Wie hätte Uropa das gemacht? Den gebürtigen Sachsen Max Viehweg verschlug es 1925 mit seiner Frau Mathilde „Tilly“ an den Niederrhein, um als Lehrer für Obst- und Gartenbau an der Kreisschule in Moers zu unterrichten. Und weil seine Begeisterung für seine Profession nicht mit dem Klingeln der Schulglocke endete, gründete er im Nachbardorf Rheurdt kurzum eine kleine Versuchsgärtnerei für Obstgehölze.

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Vom Lehrer zum Gärtner

Da der Raum in dem kleinen Gewächshaus begrenzt war, musste ab und zu Platz für neue Studienobjekte geschaffen werden. Also setzte Max anbaureife Sorten auf die grüne Wiese rund um das Haus, so dass die Familie im Laufe der Jahre eine ertragreiche Obstplantage ihr Eigen nennen konnte, die so viel Früchte produzierte, dass man diese in den umliegenden Dörfern verkaufen konnte.

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Kakteen vom Niederrhein

1948 übernahm Sohn Wolfgang zusammen mit seiner Frau Hetti den Betrieb und stellte die Produktion nach und nach auf Zierpflanzen um. Während Wolfgang mit Begeisterung ausgefallene Kakteensorten züchtete, interessierten sich die Menschen nach den dunklen Kriegsjahren wieder für die schönen Dinge des Lebens. Und Kakteen – man mag sich heute darüber streiten – waren solche …und gehörten damals einfach auf jede Fensterbank.

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Neue Pflanzen. Neue Märkte.

Um 1950 verlagerte sich die Heidepflanzenproduktion von Sachsen an den linken Niederrhein. Die Enteignungswellen in der jungen DDR trieben erfahrene Kultivateure dieser Sorten zum „rübermachen“, und einer von ihnen brachte die Erica mit in den Viehweg’schen Betrieb. Von da an war sie eine feste Größe im Lieferprogramm. Mit dieser und einem erweiterten Angebot von Schnittblumen wie Chrysanthemen oder Nelken belieferte die Gärtnerei schon in den frühen 60er Jahren die regionalen Blumenläden und Genossenschaftsbetriebe.

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Groß werden. Bescheiden bleiben.

1967 übergaben die Viehwegs ihre Gärtnerei an ihren Sohn Max-Wolfgang, der den Betrieb grundlegend modernisierte und – aufgrund der steigenden Nachfrage – im Rahmen seiner Möglichkeiten vergrößerte. Als 1990 die Kapazität des familieneigenen Grundstückes nicht mehr die geplanten Anbaumengen aufnehmen konnte, wurden kurzerhand Betriebsflächen benachbarter Gärtnereien hinzugepachtet.

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Die vierte Generation

Max-Wolfgangs Sohn Thomas (hier rechts im Bild) rannte schon seit den frühen Kindertagen durch die Gärtnerei. 1995 kehrte als frischgebackener Gärtnermeister in den heimatlichen Betrieb zurück und gründete zusammen mit seinem Vater in Issum-Sevelen den heutigen Betriebsstandort mit anfangs „nur“ 5.000 m2 Gewächshausfläche. Diese sollte sich bis zum heutigen Tag verachtfachen.